Wegeschreck

Aus Pathfinder-SRD

Diese dreckverkrustete, bleiche Gestalt schlurft voran, als wäre sie nicht gänzlich Herr ihrer zuckenden Gliedmaßen.

HG 3 800 EP

NB Mittelgroßer Untoter

INI +2; Sinne Dunkelsicht 18 m; Wahrnehmung +7

Verteidigung[Bearbeiten]

RK 15, Berührung 8, auf dem Falschen Fuß 15 (-2 GE, +7 Natürlich)

TP 25 (3W8+12)

REF -1, WIL +5, ZÄH +5

Immunitäten wie Untote; SR 5/Hiebwaffen; Verteidigungsfähigkeiten Resistenz gegen Fokussieren +2

Schwächen Abscheu

Angriff[Bearbeiten]

Bewegungsrate 3 m, Graben 3 m, Klettern 3 m

Nahkampf Biss +4 (1W4+2 plus Schmerz), 2 Klauen +4 (1W4+2 plus Schmerz)

Besondere Angriffe Brut erzeugen, Nuscheln, Rachsüchtiger Schlag

Spielwerte[Bearbeiten]

ST 15, GE 6, KO -, IN 7, WE 14, CH 19

GAB +2; KMB +4; KMV 12

Talente Dranbleiben, Verbesserte Initiative

Fertigkeiten Heimlichkeit +7, Klettern +10, Überlebenskunst +4 (Spuren folgen +12), Wahrnehmung +7; Volksmodifikatoren Heimlichkeit +4, Überlebenskunst beim Spuren folgen +8

Sprachen Gemeinsprache

Besondere Eigenschaften Sicherer Schritt, Überraschender Ausfall

Lebensweise[Bearbeiten]

Umgebung beliebiges Land (Wildnis)

Organisation Einzelgänger, Paar oder Meute (3-10)

Schätze Standard

Besondere Fähigkeiten[Bearbeiten]

Abscheu (AF) Ein Wegeschreck kann keine gut erhaltene Straße überqueren. Er kann darunter hindurch graben oder darüber hinweg klettern, aber er kann nicht hinüber gehen. Ein Wegeschreck, der auf eine gut erhaltene Straße geschoben oder platziert wurde, muss einen Willenswurf gegen SG 15 am Anfang jeder Runde auf der Straße ablegen; misslingt ihm dieser Rettungswurf, ist er handlungsunfähig.

Brut erzeugen (ÜF) Eine humanoide Kreatur, die von einem Wegeschreck getötet wird, wird beim nächsten Sonnenuntergang, solange der Körper nicht begraben wurde und sich nicht in Sichtweite einer gut erhaltenen Straße befindet, selbst zu einem Wegeschreck. Die so erschaffene Brut ist unabhängig und besitzt keine der Fähigkeiten, die sie in ihrem Leben besessen hat.

Nuscheln (ÜF) Das schmerzerfüllte Murmeln und Stöhnen eines Wegeschrecks ist eine Qual anzuhören. Eine Kreatur, die sich zu Beginn ihrer Runde innerhalb von 3 m Entfernung zum Wegeschreck befindet, muss einen Willenswurf gegen SG 15 ablegen; misslingt dieser Rettungswurf, erhält sie für 1 Minute den Zustand Erschüttert. Mehrere gescheiterte Rettungswürfe erhöhen diesen Effekt allerdings nicht zu Verängstigt. Dies ist ein schallbasierender, geistesbeeinflussender Furchteffekt. Der SG des Rettungswurfes basiert auf Charisma.

Rachsüchtiger Schlag (AF) Ein Wegeschreck hasst Händler, Pilger und andere, welche viel Zeit mit Reisen verbringen. Gegen solche Ziele erhält er einen Bonus von +2 auf Angriffswürfe und alle Fertigkeitswürfe für Überlebenskunst und Wahrnehmung.

Schmerz (ÜF) Erleidet eine Kreatur durch die Klauen oder den Biss eines Wegeschrecks Schaden, muss sie einen Zähigkeitswurf gegen SG 15 ablegen; misslingt dieser Rettungswurf, erhält sie durch die Schmerzen in den Beinen und Füßen für 1 Runde lang den Zustand Wankend. Hat die Kreatur Kontakt mit dem Boden, erleidet sie einen Malus von -1 auf den Rettungswurf. Der SG des Rettungswurfes basiert auf Charisma.

Sicherer Schritt (ÜF) Die Bewegungsrate eines Wegeschrecks wird niemals durch Schwieriges Gelände eingeschränkt. Außerdem kann er in Schwierigem Gelände einen 1,5 m-Schritt ausführen.

Überraschender Ausfall (AF) Ein Mal pro Minute kann ein Wegeschreck für 1 Runde in Hektik verfallen und eine Bewegungsrate von 12 m erlangen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der gefürchtete Wegeschreck ist ein Untoter, welcher Regionen heimsucht, in denen Reisende seit langem die Straßen nutzen. Den Legenden nach erhebt er sich aus den Überresten eines eigentlich erfahrenen Reisenden, welcher sich verirrt hat und dann durch Hunger oder andere Gefahren zu Tode gekommen ist. Entsprechend hat er neben den körperlichen Qualen durch dieses unerwartete und einsame Ende auch große Scham und Erniedrigung erfahren.

Wegeschrecke suchen nach Reisenden, an denen sie sich rächen können, und verspüren den Drang, die Füße ihrer Opfer zu verspeisen. Oft lassen sie die verkrüppelten Kadaver so zurück, dass sie sich mit dem nächsten Sonnenuntergang als neue Wegeschrecke erheben. Es gibt nur wenige Wegeschrecke mit intakten Füßen, doch auch jene, die das Glück hatten, alle Zehen zu behalten, sind langsam und unbeholfen.

Wegeschrecke werden besonders von Nomaden gefürchtet und es gibt viele gern erzählte Geschichten darüber, wie die Untoten gnadenlose Jagd auf Verbrecher machen würden. Am häufigsten sind Erzählungen über einen Jäger verbreitet, welcher einen Begleiter in der Wildnis im Stich lässt und dann von den Erträgen der Jagd ein ganzes Jahr lang lebt, ehe der verratene Partner schließlich zu ihm aufschließt und ihn im Schlaf tötet. Es gibt viele Varianten dieser Geschichte, doch alle handeln unweigerlich von Verrat und gnadenloser Verfolgung