Phycomide

Aus Pathfinder-SRD

Diese verschlungenen Pilze mit purpurnen Kappen wachsen aus üblem grünen Matsch. Sie zittern und zucken und stoßen feine Rauchfähnchen aus.

HG 4

EP 1.200

N Kleine Pflanze

INI +0; Sinne Erschütterungssinn 9m; Wahrnehmung +0

Verteidigung[Bearbeiten]

RK 17, Berührung 11, auf dem falschen Fuß 17 (+1 Größe, +6 natürlich)

TP 39 (6W8+12)

REF +2, WIL +2, ZÄH +7

Immunitäten wie Pflanzen, Säure

Angriff[Bearbeiten]

Bewegungsrate 3m

Fernkampf Säurekapsel +4 (Berührungsangriff im Fernkampf, 2W6 Säure plus Sporen)

Spielwerte[Bearbeiten]

ST 5, GE 10, KO 15, IN –, WE 11, CH 1

GAB +4; KMB +0; KMV 10 (kann nicht zu Fall gebracht werden)

Lebensweise[Bearbeiten]

Umgebung Beliebig Unterirdisch

Organisation Einzelgänger oder Befall (2-8)

Schätze Gelegentlich

Besondere Fähigkeiten[Bearbeiten]

Säurekapsel (AF) Ein Phycomide greift an, indem er aus einem seiner verschiedenen pilzartigen Stängel eine Säurekapsel verschießt. Dieser Angriff hat eine Grundreichweite von 3m. Ein Phycomide kann in der Minute sechs Säurekapseln verschießen – während der Runden, in denen ihm keine Kapseln zur Verfügung stehen, kann er überhaupt nicht angreifen und muss 4 Runden lang warten, bis er wieder ausreichend Säure ausgebildet hat, ehe er sich wieder am Kampf beteiligen kann.

Sporen (AF) Jedes Wesen, das durch ein Säurekapsel eines Phycomiden Schaden nimmt oder auch nur einen kleinen Teil des Pilzes verspeist, wird den Sporen des Pilzes ausgesetzt. Diese Sporen wachsen rasch in lebenden Wesen. Dieses Gebrechen ist ein Krankheitseffekt. Die Krankheit verläuft aber viel schneller als die meisten Krankheiten und erinnert fast schon an eine Vergiftung – wie ein Gift brennen die Sporen schon nach kurzer Zeit aus. Eine Kreatur, die durch den Sporenbefall stirbt, birst nach 1W4 Runden auf, während ein ausgewachsener Phycomide aus ihr hervorbricht. Phycomidensporen: Krankheit – Verletzung oder Einnahme; Rettungswurf Zähigkeit, SG 15; Frequenz 1/Runde für 6 Runden; Effekt 1W2 Konstitutionsschaden; Heilung 1 Rettungswurf. Der SG des Rettungswurfes basiert auf Konstitution.

Beschreibung[Bearbeiten]

Phycomiden werden üblicherweise in feuchten Gewölben, auf Abfallhaufen und in vergessenen, schmutzigen Kammern vorgefunden. Es sind gefährliche Pilzkreaturen, die in kleinen, dampfenden Flecken zwischen sich zersetzender organischer Materie wachsen. Der Leib eines Phycomiden ist eine Masse aus grün-braunem Schimmel, der wenn nötig schlittern kann, so es erforderlich wird, um neues Aas als Nahrungsquelle zu finden. Zahlreiche Pilze wachsen auf dem Körper – üble grüne Stängel mit purpurnen oder roten Kappen, aus denen faulig riechender Rauch hervorzuquellen scheint. Der Rauch ist in Wirklichkeit Dampf, der aus den zahlreichen Säurekapseln entweicht, welche die Pflanze zur Selbstverteidigung, wie auch zur Fortpflanzung produziert.

Die säurehaltige Substanz wird von dem Phycomiden ausgestoßen, sobald er in der Nähe Bewegungen wahrnimmt. Erfahrene Abenteuer können einen Phycomiden oft dahingehend austricksen, seine wahre Natur offenzulegen, indem sie Bewegungen innerhalb der Reichweite des Phycomiden simulieren. Weniger glückliche Begegnungen mit Phycomiden erkennt man in der Regel an großflächigem Phycomidenbefall auf einer verteilten Ansammlung von Leichen.

Aufgrund der schmutzigen Umgebung, in welcher dieser Pilz gedeiht, haben Goblins als eines von wenigen Völkern gelernt, mit Phycomiden zu koexistieren. Statt um die Pilze einen großen Bogen zu machen, ernten die närrischen Goblins sie ab und treiben sie innerhalb ihrer Bauten an Orte, wo sie als Wachen und Hüter fungieren können. Hierzu benutzen sie lange, von ihnen als „Schleimstöcke“ bezeichnete Stäbe oder legen lecker riechendes Aas aus, um den Pilz an die gewünschte Position zu locken. Obwohl es tödlich ist, Phycomiden zu essen, betrachten viele Goblinstämme jemanden, der einen Phycomiden isst und es überlebt, als Helden. Es muss wohl nicht gesagt werden, dass viele Goblinstämme, die Phycomiden als Wachen nutzen wollen, letztendlich zum Nährboden neuer Phycomiden werden. Schließlich muss auch die größte Glückssträhne eines Stammes einmal enden.