Moosfürst

Aus Pathfinder-SRD

Dieser hoch aufragende, vierarmige Humanoide scheint aus Moos und gesplittertem Holz zu bestehen. Sein mundloses Gesicht wirkt bösartig.

HG 18

EP 153.600

RB Große Pflanze

INI +13; Sinne Dämmersicht, Dunkelsicht 18 m, Pflanzensicht, Unsichtbares sehen; Wahrnehmung +35

Verteidigung[Bearbeiten]

RK 33, Berührung 19, auf dem Falschen Fuß 23 (+1 Ausweichen, +9 GE, –1 Größe, +14 Natürlich)

TP 312 (25W8+200); Regeneration 10 (Kälte)

REF +17, WIL +17, ZÄH +22

Immunitäten wie Pflanzen, Feuer; Resistenz Elektrizität 30;

SR 15/Hiebschaden und Magisch; Verteidigungsfähigkeit Neuwachstum

Angriff[Bearbeiten]

Bewegungsrate 9 m

Nahkampf 4 Klauen +28 (2W8+11/19–20 plus Verholzender Fluch)

Angriffsfläche 3 m; Reichweite 3 m

Besondere Angriffe Gelbschimmelgeschoss, Moosdecke, Verholzender Fluch


Zauberähnliche Fähigkeiten (ZS 18; Konzentration +24)

Immer — Mit Pflanzen sprechen, Spurloses Gehen, Unauffindbarkeit, Unsichtbares sehen

Beliebig oft — Baum, Furcht (SG 20), Gedankenstoß VIABR VII (SG 22), Pflanzen befehligen (SG 20), Pflanzentor

3/Tag — schneller PilzbefallABR (SG 19), Pflanzen beleben, Standort vortäuschen

1/Tag — MikrokosmosABR VII (SG 25), Pflanzen kontrollieren (SG 24)

Spielwerte[Bearbeiten]

ST 32, GE 28, KO 26, IN 27, WE 25, CH 23

GAB +18; KMB +30 (Gegenstand zerschmettern +34); KMV 50 (52 gegen Gegenstand zerschmettern)

Talente Ausweichen, Beweglichkeit, Eiserner Wille, Heftiger Angriff, Im Kampf zaubern, Kampfreflexe, Kritischer Treffer (Wankend), Kritischer-Treffer-Fokus, Mächtiges Gegenstand zerschmettern, Schnelle Zauberähnliche Fähigkeit (Pilzbefall), Verbesserte Initiative, Verbesserter Kritischer Treffer (Klaue), Verbessertes Gegenstand zerschmettern

Fertigkeiten Einschüchtern +31, Heimlichkeit +33, Klettern +36, Motiv erkennen +32, Überlebenskunst +32, Wahrnehmung +35, Wissen (Arkanes, Geographie, Natur) +33, Zauberkunde +33

Sprachen Aklo, Gemeinsprache, Sylvanisch; Mit Pflanzen sprechen; Telepathie 30 m

Lebensweise[Bearbeiten]

Umgebung Gemäßigte Wälder

Organisation Einzelgänger

Schätze Dreifach

Besondere Fähigkeiten[Bearbeiten]

Gelbschimmelgeschoss (ÜF) Als Standard-Aktion kann ein Moosfürst rasch einen Sporenball absondern und bis zu 18 m weit schleudern. Beim Aufschlag zerplatzt er zu einer ungewöhnlich dichten und potenten Wolke Gelber Schimmelsporen. Diese Sporenwolke füllt einen Bereich mit 3 m Radius, stört die Sicht wie eine Nebelwolke und betrifft alle Kreaturen im Wirkungsbereich mit Gelbem Schimmelpilz (Grundregelwerk, S. 416), allerdings ist der SG des Zähigkeitswurfs gegen die Gifteffekte des Schimmels SG 30. Erleidet eine Kreatur durch diese dichten Sporen Konstitutionsschaden, erhält sie zudem für 1 Runde den Zustand Übelkeit. Die Sporenwolke währt für 1W4 Runden und löst sich dann automatisch auf. Kreaturen mit Pflanzensicht können problemlos durch diese Wolken hindurchsehen. Der SG des Rettungswurfs basiert auf Konstitution.

Moosdecke (ÜF) Als Bewegungsaktion kann ein Moosfürst alle 1W4 Runden ein Bereich mit 6 m Seitenlänge innerhalb von maximal 27 m Entfernung mit einer dichten Schicht giftigen Mooses bedecken. Lebende Kreaturen im Wirkungsbereich erleiden automatisch die Zustände Kränkelnd und Verstrickt und müssen zudem einen Zähigkeitswurf gegen SG 30 ablegen; misslingt ihnen dieser Rettungswurf, erleiden sie pro Runde 1W4 Punkte Konstitutionsschaden, bis sich das Moos auflöst oder zerstört wird. Das Moos hat 25 Trefferpunkt pro 1,50 m-Feld, erleidet aber nur Schaden durch Kälte oder Effekte, die sich speziell gegen Pflanzen richten (z.B. Dürre) oder Pflanzen zusätzlichen Schaden zufügen (z.B. Verdorren). Ansonsten verdorrt die Moosdecke automatisch nach 1W4+4 Runden. Der kränkelndmachende Effekt und der Konstitutionsschaden sind Gifteffekte. Der SG des Rettungswurfs basiert auf Konstitution.

Neuwachstum (ÜF) Stirbt ein Moosfürst, zerfällt sein Körper normal, wächst aber in 60 Tagen nach. Ein toter Moosfürst kann nicht während der Wintermonate nachwachsen oder sollte sein Todesort von Frost oder Schnee bedeckt sein – in diesem Fall verzögert sich sein Neuwachstum bis zum Tauwetter. Sollte er in einer Region anhaltenden Winters getötet werden (egal ob dies magische oder natürliche Ursachen hat), kann dies sein Neuwachstum unbegrenzt verzögern. Selbst wenn der Körper eines Moosfürsten vollständig zerstört wird, vereitelt dies nicht sein Neuwachstum. Um sicherzustellen, dass sein Tod von Dauer ist, muss ein Zauberkundiger auf die Überreste Dürre oder Pflanzen schrumpfen wirken und einen Wurf auf die Zauberstufe gegen SG 30 ablegen. Sollte ein Moosfürst außerhalb der Materiellen Ebene sterben, ist dies permanent. Der SL kann ferner gestatten, dass obskure Rituale den permanenten Tod eines Moosfürsten unterstützen.

Verholzender Fluch (ÜF) Wenn ein Moosfürst einen Kritischen Treffer mit einer seiner Klauen bestätigt, muss das Opfer einen Zähigkeitswurf gegen SG 30 ablegen; misslingt ihm dieser Rettungswurf, so verwandelt sich eine seiner Gliedmaßen in bewegungsunfähiges Holz (würfle mit 1W4: 1 – rechter Arm, 2 – linker Arm, 3 – rechtes Bein, 4 – linkes Bein; passe den Würfel an Kreaturen mit mehr oder weniger Gliedmaßen an). Die verfluchte Gliedmaße verhärtet sich und wird vollkommen bewegungsunfähig, bis der Fluch aufgehoben wird. Sollte ein Arm betroffen sein, wird die Stärke des Opfers um 2 reduziert und es kann mit der fraglichen Hand weder Waffen führen, noch sie anderweitig nutzen. Sollte ein Bein betroffen sein, wird die Geschicklichkeit des Opfers um 2 reduziert und seine Bewegungsrate am Boden um 4,50 m. Wird die Kreatur erneut von dem Fluch getroffen, ist eine andere Gliedmaße betroffen, die Effekte sind kumulativ. Sollte eine verfluchte Gliedmaße amputiert und dann magisch regeneriert werden, wächst sie solange als totes Holz nach, wie der Fluch anhält. Dies ist ein Flucheffekt. Der SG des Rettungswurfs basiert auf Konstitution.

Beschreibung[Bearbeiten]

Seitdem sich Menschen in die Wälder wagen, erzählt man sich bereits Geschichten über den furchtbaren Moosfürsten. Er taucht auf den grotesken Piktogrammen längst toter Zivilisationen ebenso auf, wie auf den Wänden verlassener Städte auf vergessenen Kontinenten oder in den Tiefen des Dschungels. Die Kreatur ist derart uralt, dass ihre Ursprünge unbekannt sind. Die Kulturen, welche Legenden und Geschichten über den Moosfürsten kennen, beschreiben ihn als lebende Inkarnation der Rache des Waldes für das Vordringen der Zivilisation und als von Intelligenz erfülltem Zorn, dessen Ziel die Zerstörung der Menschheit ist. Bis heute hat niemand jemals berichtet, mehr als einen Moosfürsten gesehen zu haben, so dass man spekuliert, ob es wirklich mehrere seiner Art gibt oder ob er nach seiner Zerstörung stets neu entsteht.

Die meisten Geschichten über die Absichten des Moosfürsten enthalten Wahrheiten, doch die Legende, dass es nur einen gäbe, ist eine falsche Hoffnung – es gibt mehrere von ihnen und wo immer auch einer auftaucht, folgt ihm das Verderben auf dem Fuße. Moosfürsten sind aber nicht die unkontrollierten, brutalen Todeswalzen, als welche sie in den alten Legenden dargestellt werden. Vielmehr besitzen sie eine bösartige Intelligenz und planen komplexe Feldzüge gegen die Zivilisation. Sie können Horden von Pf lanzenkreaturen befehligen und verbringen meist Monate oder sogar Jahre mit Vorbereitungen und dem Sammeln ihrer Armee, ehe sie zum Angriff blasen – selbst wenn ihre Attacken auf die Opfer plötzlich und unprovoziert wirken könnten. Sie sind listige Kampf beteiligte, welche sich nach Möglichkeit vor direkten Angriffen schützen und dem Nahkampf aus dem Weg gehen, um stattdessen ihre Verbündeten zu kommandieren und zu lenken. Die Kreatur ist dennoch ein fähiger Krieger und verfügt zudem über ein ansehnliches Arsenal an Zaubern. Sie scheut auch nicht davor zurück, einem Gegner im Nahkampf zu begegnen, der sie erreicht. Von allen humanoiden Lebensformen hasst der Moosfürst Menschen und Halblinge am meisten.

Moosfürsten besitzen keine Bande zur Feenwelt oder anderen Welten und Reichen jenseits der Materiellen Ebene. Ein Moosfürst ist keine Gottheit, wohl aber durch und durch ein übernatürliches Wesen und die apokalyptischen Texte vieler unterschiedlicher Religionen sprechen von seinem Zorn. Diese Texte stellen ihn oft als böse dar und verdammen alle, die ihn verehren oder anbeten. Trotz solcher Warnungen gibt es Berichte über Weltuntergangskulte, die Moosfürsten verehrten und ihnen die Treue schworen. Und es hält sich die Auffassung, dass solche Kulte für die Erschaffung der ersten Moosfürsten verantwortlich seien, wirkt es doch seltsam, dass Pf lanzenkreaturen auf normalem Weg hölzerne Gerüste für Pilzf leisch ausformen, welche die Form zweibeiniger Humanoider nachahmen. Die Bemühungen der Kultanhänger sind aber in der Regel kurzlebig – erlangen sie Aufmerksamkeit eines Moosfürsten, so setzt dieser sie nur recht weit oben auf seine Prioritätenliste der absoluten Zerstörung.

Der Körper eines Moosfürsten besteht aus einem großen skelettartigen Gerüst aus grob gearbeiteten Hölzern und besitzt etwa eine Größe von 4,50 m. Dieses Gerüst ist von einer dichten Moosschicht bedeckt, welche den Eindruck von Fleisch und Haut erwecken soll. Moosfürsten wirken zwar, als wären sie Konstrukte, sind aber hochintelligent und ihrer selbst bewusst. Obwohl sie die Zivilisation ähnlich hassen wie Plagenschlicke und Flüsterer und auch ebenso ihre Vernichtung anstreben, arbeiten sie mit diesen Kreaturen nicht zusammen und liegen stattdessen oft mit ihnen im Wettstreit um Waldgebiete.