Gongoriner

Aus Pathfinder-SRD

Diese menschengroße, krabbenartige Kreatur eilt auf sechs Stummelbeinen heran. Jeder ihrer vier Arme endet in einer anderen Möglichkeit, Schmerzen zuzufügen.

HG 11

EP 12.800

CB Mittelgroßer Externar (Böse, Chaotisch, Extraplanar, Qlippoth)

INI +10; Sinne Dunkelsicht 18 m; Wahrnehmung +18

Aura Schreckliche Erscheinung (9 m, SG 20)

Verteidigung[Bearbeiten]

RK 27, Berührung 17, auf dem Falschen Fuß 20 (+1 Ausweichen, +6 GE, +10 Natürlich)

TP 137 (11W10+77)

REF +13, WIL +7, ZÄH +14

Immunitäten Geistesbeeinflussende Effekte, Kälte, Säure, Verwandlungseffekte; Resistenzen Elektrizität 10, Feuer 10;

SR 10/Rechtschaffen; Verteidigungsfähigkeiten Bewegungsfreiheit, Rundumsicht; ZR 22

Angriff[Bearbeiten]

Bewegungsrate 12 m, Klettern 12 m; Luftweg

Nahkampf Krummsäbel +1, +18/+13/+8 (1W6+7/15–20), Klaue +15 (1W8+3 plus Blutung), Stachel +15 (1W4+3 plus Gift ), Zange +15 (1W6+3 plus Ergreifen)

Besondere Angriffe Blutung (1W6), Eiablage, Schreckliche Erscheinung (SG 20), Spinnennetz (Fernkampf +17, SG 22, 11 TP), Würgen (1W6+7)


Zauberähnliche Fähigkeiten (ZS 11; Konzentration +16)

Immer — Bewegungsfreiheit, Luftweg

Beliebig oft — Statue

3/Tag — Böswillige Verwandlung (SG 20), Schutz vor Rechtschaffenem

1/Tag — Beliebiges verwandeln (SG 23), Dimensionstür, Massen-Person verkleinern (SG 19)

Spielwerte[Bearbeiten]

ST 23, GE 23, KO 24, IN 13, WE 18, CH 20

GAB +11; KMB +17; KMV 34 (42 gegen Zu-Fall-bringen)

Talente Ausweichen, Heftiger Angriff, Kampfreflexe, Mehrfachangriff, Verbesserte Initiative, Verbesserter Kritischer Treffer (Krummsäbel)

Fertigkeiten Akrobatik +20, Heimlichkeit +20 (zwischen Felsen +28), Klettern +28, Schwimmen +17, Verkleiden +19 (als Felsen in Statuenform +27), Wahrnehmung +18, Wissen (Arkanes) +15; Volksmodifikatoren Heimlichkeit zwischen Felsen +8, Verkleiden als Felsbrocken mittels Statue +8

Sprachen Abyssisch; Telepathie 30 m

Lebensweise[Bearbeiten]

Umgebung Beliebige unterirdische (der Abyss)

Organisation Einzelgänger, Paar oder Gelege (3–10)

Schätze Standard (Krummsäbel +1 plus weitere Schätze)

Besondere Fähigkeiten[Bearbeiten]

Eiablage (ÜF) Ein Gongoriner kann im Rahmen einer Vollen Aktion ein steinernes Ei von der Größe eines menschlichen Herzens im Leib jeder im Haltegriff befindlichen, hilflosen oder dazu bereiten Kreatur der Größenkategorie Klein oder größer ablegen, welche einen Gelegenheitsangriff provoziert. Diese Aktion fügt dem Opfer 1W4 Punkte KO-Schaden zu. Sollte es den Schaden überleben, schlägt das Ei tief im Leib des Opfers Wurzeln, verbindet sich mit seinem Verstand und wird ausgebrütet. Es wächst rapide und fügt dem Wirt pro Tag 1 Punkt IN-Entzug zu. Sobald der Intelligenzwert effektiv auf 1 gefallen ist, schlüpft das Ei im Inneren des Opfers, woraufhin dieses sich sofort in ein entsetzliches Tier, eine Aberration, Magische Bestie oder Ungeziefer verwandelt (dies wird vom Gongoriner nach seinen unfassbaren Zielen und Wünschen bestimmt). Dann beginnt es ein neues, rein instinktgesteuertes Leben. Dieser Effekt funktioniert ansonsten wie Böswillige Verwandlung, wenn dem Opfer der zweite Willenswurf misslingt, um seine Persönlichkeit zu behalten. Ein Gongoriner kann die Handlungen einer derart verwandelten Kreatur innerhalb von 36 m steuern, als stünde das Opfer unter Monster beherrschen, selbst wenn es normaler dagegen immun wäre (z.B. wenn es geistlos ist). Der Effekt kann mittels Verzauberung brechen (SG 22, behandle den TW des Gongoriners als seine ZS) aufgehoben, aber nicht gebannt werden.

Gift (AF) Stachel — Verwundung; Rettungswurf ZÄH, SG 22; Frequenz 1/Runde für 6 Runden; Effekt 1W3 ST-Schaden und für 1 Runde der Zustand Wankend; Heilung 2 aufeinanderfolgende Rettungswürfe. Der SG des Rettungswurfes basiert auf Konstitution.

Schreckliche Erscheinung (ÜF) Kreaturen, welche der Schrecklichen Erscheinung eines Gongoriners erliegen, erhalten für 1W4 Runden den Zustand Verwirrt.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die Gongoriner sind die Brut des Qlippothfürsten Yamasoth. Es ist aber verzeihlich, wenn man sie eher als Parasiten denn als Abkömmlinge erachtet. Die Grundform eines Gongoriners ähnelt der einer gewaltigen, klobigen Krabbe, nur dass ihm alle Merkmale eines Lebewesens fehlen, welches an ein Leben im Meer angepasst ist, da Gongoriner Landbewohner sind. Ein typischer Gongoriner besitzt mindestens ein Dutzend Stielaugen, die er von den oberen Rändern seines Leibes direkt oberhalb seines Maules auf eine Länge von bis zu 0,90 m ausfahren kann. Auf diese Weise gewinnt er eine extrem gute Rundumsicht. Sein Maul ist ein kompliziertes Gewirr von Knochenplatten und gezackten Kanten, welche sich knirschend und kreischend berühren, wenn er spricht und kaut, aber trotz ihres Aussehens für Angriffe nicht geeignet sind. – Dazu nutzt der Gongoriner seine Arme. Jeder Gongoriner besitzt vier Arme, bei denen es sich um vier hochspezialisierte, unterschiedliche Gliedmaßen handelt: Der humanoide Arm wird für feinmotorische Arbeiten genutzt oder um eine Waffe zu führen, während die mantidenartige Klaue eingesetzt wird, um Fleisch zu zerfetzen und tiefe, blutende Wunden zu verursachen. Der nadelbedeckte Tentakel wird zum Stechen benutzt, um Gegnern ein schmerzhaftes, wankendmachendes Gift zu infizieren. Die Zange schließlich nutzt der Gongoriner, um Gegner zu ergreifen und festzuhalten, während er ihnen ein Ei implantiert.

Ein typischer Gongoriner ist etwa 1,80 m groß und wiegt 800 Pfund. Im Ruhezustand zieht er seine Gliedmaßen in seinen felsverkrusteten Leib ein und erweckt so den Eindruck, nur ein großer, missgestalteter, aber ansonsten unauffälliger Felsen zu sein. Es gibt auch größere Exemplare; diese Älteren Gongoriner besitzen oft zusätzliche, noch gefährlichere Arme, sind aber abgesehen von den Gebieten, in denen Yamasoths Einf luss stark ist, sehr selten.

Alle Gongoriner tragen in ihren Leibern eine entsetzliche Menge an Eiern, welche aber nicht der Fortpf lanzung dienen (diese verläuft in traditionellerer, aber zugleich viel albtraumhafterer Weise, so dass man über sie am besten schweigt). Stattdessen ruht in den steinigen Eierschalen die rohe Quintessenz des Abyss, welche zudem mit der Eitersaat des Herrn der Gongoriner, Yamasoth, durchzogen ist. Während die meisten Kreaturen vom Fortpf lanzungsdrang angetrieben werden, sind die Gongoriner stattdessen getrieben, nach humanoiden Wirten für ihre Eier zu suchen. Die Implantation erfolgt über das Maul des Gongoriners und eine Eiablageröhre, welche nicht ganz Zunge und nicht ganz ausfahrbare, gezahnte Kehle ist. Zum Glück für die meisten Opfer eines Gongoriners ist das Monster während der Eiablage Angriffen gegenüber teilweise ungeschützt und kann diese auch nicht rasch durchführen. Für einen einsamen Abenteurer, welcher überwältigt wird, ist dies aber nur ein schwacher Trost.

Sobald ein Ei implantiert wurde, braucht es viele Tage, um zu wachsen. Daher verschleppt der Gongoriner den unglücklichen Wirt meistens, um ihn an einem verborgenen Ort festzusetzen. Opfer werden oft in Netzen eingesponnen während das Ei ausschlüpft. Dabei zehrt es vom Verstand des Wirts und absorbiert dessen Intellekt, bis nur noch ein sabberndes Wrack übrig bleibt. Dann verschmilzt das Ei mit dem Wirt und löst eine entsetzliche, dauerhafte Verwandlung in eine monströse Gestalt aus. Die letztendliche Form kann der Gongoriner bestimmen, wenn er das Ei ablegt. Er wählt meist mächtige, in der Region ansässige Kreaturen aus, da diese „Jungen“ ihren Eltern gegenüber loyal sind und als treue Wächter oder Spielzeuge dienen. Die Opfer behalten nichts von ihrer früheren Persönlichkeit. Wer allerdings mittels mächtiger Magie vor diesem furchtbaren Schicksal gerettet werden kann, erinnert sich an seine Zeit als Monstrosität. Viele erholen sich daher nie von ihren Erlebnissen und entwickeln eine besondere Form des Wahnsinns: Sie betrachten ihr monströses Leben als ihr wahres Leben und ihr wahre Gestalt und Leben als Fluch. Die am stärksten betroffenen Opfer suchen schließlich ihren Frieden im Selbstmord, statt weiter ihre Träume über ihre Zeit als Monster zu ertragen, bringen diese Träume doch eine furchtbare Sehnsucht mit sich, in die Arme des Gongoriners zurückzukehren.

Gongoriner sind eine geschäftige und intelligente Qlippothenbrut. Wo sie zusammenkommen, errichten sie schwarmstockartige Komplexe – labyrinthartige Städte voller Kammern für ihre verwandelten Kinder. Im Abyss können solche Stöcke gewaltige Ausmaße erreichen mit tausenden von Bewohnern, doch auch auf der Materiellen Ebene gibt es diese Städte.

Gongoriner-Älteste[Bearbeiten]

Ein Gongoriner-Ältester ist eine Kreatur der Kategorie Groß mit wenigstens 4 zusätzlichen Trefferwürfeln. Pro 4 zusätzliche TW erhält der Älteste einen weiteren Arm, bei dem es sich um ein Duplikat eines seiner bereits existenten Arme handeln kann: Klaue, Stachel, Zange oder Hand. Sollte er über zusätzliche Hände verfügen, kann er zusätzliche Waffenangriffe ausführen, welche aber als Angriffe mit der Zweithand behandelt werden. Der letztendliche HG eines Gongoriner-Ältesten sollte anhand eines Vergleichs mit den Spielwerten in Tabelle 1-1 im Anhang erfolgen.

Manche Gongoriner-Älteste besitzen aber auch abweichende Arme, nachfolgend sind vier Beispiele aufgeführt von möglichen, zusätzlichen Gliedmaßen:

Knüppel: Dieser peitschenartige Arm endet in einer knöchernen Verdickung, mit welchem Hiebangriffe erfolgen. Eine getroffene Kreatur muss einen Zähigkeitswurf gegen SG 10 + ½ TW des Gongoriners + ST-Modifikator ablegen, misslingt dieser Rettungswurf, erhält sie für 1 Runde den Zustand Wankend.

Peitsche: Dieser Arm ist dünn, segmentiert und endet in einem langen Tentakel. Der Arm verursacht Hiebschaden, hat +1,50 m Reichweite und ermöglicht nach einem Treffer ein freies Kampfmanöver für Zu-Fall-bringen gegen dasselbe Ziel.

Schlange: Dieser Arm ist eine Schlage, welche mit ihrem Biss Gift injiziert; das Gift verursacht KO-Schaden anstelle von ST-Schaden.

Wurm: Dieser Arm endet in einem Maul, welches zu Bissangriffen fähig ist. Einem getroffenen Ziel steht ein Willenswurf gegen SG 10 + ½ TW des Gongoriners + CHModifikator zu; misslingt dieser Rettungswurf, erhält es für 1W3 Runden den Zustand Verwirrt.