Kategorie:Grundvölker

Aus Pathfinder-SRD

Die Volkszugehörigkeit ist ein bedeutender Teil eines Charakters, dennoch beachtet man viele Details oft nur am Rande. Die meisten Leute kennen die Grundlagen ja auch: Zwerge sind kurzgeratene Gesellen, Elfen sind langlebig, Gnome gefährlich neugierig, Halb-Orks sind hässlich und Menschen sind… naja, Menschen halt. Für manche Spieler ist die Auswahl der Volkszugehörigkeit nur eine Frage der Volksmodifikatoren, welche am besten zur Klasse des Charakters passen.

Dabei steckt in einem Volk so viel mehr! In ihren tiefen Hallen und den kantigen Bergen singen Zwerge traurige Balladen, welche ihren Kindern von den Helden der alten Zeiten erzählen und sie von dem Tag träumen lassen, an dem sie vielleicht selbst ihre Leben zur Verteidigung der Festung geben. In den Türmen ihrer Waldstädte erkunden Elfen ihre Verbundenheit mit der Natur, da die großen Bäume zu den wenigen nicht-elfischen Freunden gehören, die nicht vor ihren Augen altern und vergehen. Indem wir auf die Kultur und Traditionen eines Charaktervolkes eingehen, verstehen wir besser, woher ein SC kommt und wie er tickt. Auf diese Weise tauchen wir tiefer in die Kampagnenwelt ein.

Dieses Kapitel soll dir dabei helfen, das Beste aus den sieben Völkern des Pathfinder Grundregelwerkes herauszuholen, was Mechanismen und Hintergrundbeschreibung angeht. Du findest hier alle Informationen, die in diesem Band und in den Pathfinder Expertenregeln enthalten sind, sowie eine Menge neuer Regeloptionen wie neue alternative Volksmerkmale, bevorzugte Klassen, Unterarten der Völker, neue, volksorientierte Archetypen und mehr. In diesem Kapitel findest du die folgenden Völker:

Elfen: Die hochgewachsenen, edlen und oft arroganten Elfen sind langlebige, subtile Meister der Wildnis. Sie sind zudem Meister der arkanen Künste und nutzen oft ihre komplexe Verbindung zur Natur, um neue Zauber und wundersame Gegenstände zu erschaffen, welche anscheinend fast immun gegen die Hand der Zeit sind. Elfen sind ein zurückgezogenes, introvertiertes Volk, welches den Eindruck erzeugen kann, nicht an den Problemen anderer interessiert zu sein.

Gnome: Diese kleinwüchsigen Emigranten aus der fremdartigen Feenwelt stehen im Ruf, sich launenhaft und exzentrisch zu verhalten. Viele von ihnen sind ziellose Kunsthandwerker und Bastler, welche seltsame Gerätschaften erschaffen, die von Magie, Alchemie und ihrer sprunghaften Vorstellungskraft angetrieben werden. Gnome verspüren einen unstillbaren Bedarf an neuen Erfahrungen, der sie oft in Schwierigkeiten bringt.

Halb-Elfen: Halb-Elfen stehen oft zwischen den Welten der beiden Völker, die sie hervorgebracht haben. Sie sind ein Volk voller Eleganz und Widersprüchen. Ihre duale Herkunft und natürlichen Gaben machen sie häufig zu brillanten Diplomaten und Friedenstiftern, sie neigen aber auch zu intensiver und sogar melancholischer Isolation, wenn sie erkennen, dass sie niemals wirklich der menschlichen oder elfischen Gesellschaft angehören werden.

Halb-Orks: Die oft primitiv-wilden, manchmal aber auch edelmütig-entschlossenen Halb-Orks können das Beste und das Schlechteste der Völker hervorbringen, von denen sie abstammen. Die meisten von ihnen kontrollieren ihre bestialischen Charakterzüge, um die heroischsten Werte der Menschheit zu verkörpern. Viele Fremde halten sie aber leider für hoffnungslose Entartungen, die keinen Sinn für Zivilisation besitzen, oder sogar für Monster, welche weder Mitleid verdienen, noch zu Verhandlungen imstande sind.

Halblinge: Die Angehörigen dieses kleinen Volkes finden Kraft in der Familie, der Gemeinschaft und ihrem angeborenen, scheinbar unerschöpf lichen Glück. Ihre unglaubliche Neugierde kommt zuweilen ihrem gesunden Halblingverstand in die Quere. Sie sind aber ewige Optimisten und clevere Opportunisten mit einer unglaublichen Gabe, auch der schlimmsten Situation entrinnen zu können.

Menschen: Zielstrebig, manchmal heldenhaft und immer selbstbewusst – Menschen sind imstande, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten und stellen daher eine Macht dar, die man nicht ignorieren kann. Im Vergleich zu anderen Völkern sind sie kurzlebig, aber voller Energie, die es ihnen gestattet, in dieser kurzen Zeit vieles zu erreichen.

Zwerge: Diese kurz geratenen, breitschultrigen Verteidiger der Bergfestungen werden oft für ernst und humorlos gehalten. Man weiß, dass sie nach den Schätzen der Erde graben und aus Erz und Edelstein unglaubliche Dinge herstellen können. Zwerge besitzen eine unvergleichbare Affinität für die Schätze des Erdinneren, aber auch eine Neigung zu Tradition und Isolation, welche sich zuweilen als Furcht vor Fremden manifestiert.

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