Buch der Verdammten

Aus Pathfinder-SRD
  • Aura: Überwältigend, alle Schulen [Böse, Chaotisch, Rechtschaffen]
  • ZS: 25
  • Ausrüstungsplatz: Keiner
  • Gewicht: 40 Pfd.

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Buch der Verdammten enthält die größte Sammlung unheiligen Wissens im ganzen Multiversum und führt die bösen Ebenen und ihre Bewohner detaillierter und weitaus umfassender auf, als dies bei dem doch begrenzten Umfang des Werkes eigentlich möglich sein sollte. Dieses blasphemische Buch besteht aus zahlreichen Kapiteln, die letztendlich auf drei Bände aufgeteilt wurden mit den Schwerpunkten Dämonen, Daimonen und Teufel. Sollten alle Kapitel dieser drei Bände zusammengeführt werden, besitzt die Gesamtheit die folgenden Eigenschaften:

Das komplette Buch der Verdammten gibt einen permanenten Entweihen-Effekt mit 45 m Radius und einen Sympathie-Effekt ab, welcher böse Kreaturen anzieht. Eine Kreatur guter Gesinnung, welche freiwillig das Buch berührt, muss einen Zähigkeitswurf gegen SG 20 ablegen; misslingt ihr dieser Rettungswurf, wird sie augenblicklich getötet. Sollte sich das Buch ferner nicht in seinem Repositorium (siehe unten) befinden, kann jedes böse Wesen von halbgottgleicher Macht (Dämonenherrscher, Daimonische Sendboten, Infernalische Herzöge usw.) oder mächtiger mittels Ausspähen oder dergleichen das Buch betrachten, ohne eine Entdeckung durch seinen Träger zu riskieren.

Die Seele jeder Kreatur, welche eine der Fähigkeiten des Buches nutzt, wird verdammt und reist nach ihrem Tod zu einer der Unteren Ebenen, egal welche gute Taten sie vielleicht zu Lebzeiten vollbracht hat – nur das Eingreifen einer Gottheit kann diese Strafe vereiteln.

Der Komplettband kann auf unterschiedliche Weise genutzt werden – als unheiliger Talisman, als obszönes Referenzmaterial und als Tor zur vollständigsten Sammlung unheiligen Wissens im Multiversum.

Talisman: Während der Besitzer das Buch trägt, wirkt er alle Zauber der Kategorie Böse mit einer um zwei höheren effektiven Zauberstufe und erhält zudem einen Bonus von +5 auf alle charismabasierenden Würfe im Umgang mit bösen Externaren. Der Träger kann ferner die folgenden Zauberähnlichen Fähigkeiten einsetzen: Beliebig oft — Böses entdecken, Fluch, Mit Toten sprechen, Waffengesinnung (nur böse) 3/Tag — Blasphemie, Diktum, Entweihen, Schutzkreis, Unheilige Aura, Unheilige Plage, Verbannung, Wort des Chaos 1/Tag — Dimensionsschloss, Tor, Mächtiger Bindender Ruf, Seele binden

Referenzmaterial: Ein Charakter, welcher Abyssisch, Celestisch und Infernalisch lesen kann und insgesamt 30 Tage lang (nicht zwangsläufig am Stück) das Buch studiert, erfährt finstere Geheimnisse in Form der ultimativen Blasphemien von allem. Der Träger erhält einen Bonus von +10 auf Fertigkeitswürfe für Wissen (Die Ebenen), wenn er 1 Stunde lang im Buch nach Informationen sucht. Ferner sind die Beschreibungen von Abaddon, des Abyss und der Hölle so lebendig, dass Teleportationen auf oder innerhalb dieser Ebenen den Zauberwirker stets an das gewünschte Ziel führen, ohne dass ein Vertrautheitswurf erforderlich wäre.

Der Träger des Buches der Verdammten erhält ferner einen Bonus von +5 auf den konkurrierenden Charismawurf im Rahmen von Bindender Ruf (dieser Bonus ist mit dem Bonus von +5 kumulativ, den das Buch bei Interaktionen mit bösen Externaren verleiht). Der Träger kann dem Buch ein Mal am Tag eine Frage zu einem unheiligen Thema stellen; im Anschluss schlägt er das Buch an einer zufälligen Stelle auf und findet dort die Antwort, als hätte er Vision gewirkt.

Letztendlich enthält das Buch eine Abschrift jedes Zaubers der Kategorie Böse.

Repositorium: Der Träger des Buches kann es ein Mal am Tag auf seine eigene infernale Halbebene verschwinden lassen, wobei ein finster schimmerndes Portal zurückbleibt. Dies reproduziert die Effekte von Des Magiers Herrliches Herrenhaus, so dass der Träger und von ihm Erwählte eine entnervende, aber halbwegs sichere Bibliothek mit zahllosen Werken blasphemischer Aufzeichnungen betreten können, zu welcher das Buch der Verdammten eigentlich nur als Sichtfenster dient. Das Buch und die Schriften in diesem Repositorium werden von einem mächtigen Unauffindbarkeit-Effekt sogar vor den Augen der Götter geschützt. Im Inneren der Bibliothek altert man nicht, allerdings holt einen die Zeit beim Verlassen wieder ein und man altert schlagartig entsprechend der drinnen verbrachten Zeit. Auf der Halbebene können Besucher auf die unter Referenzmaterial beschriebenen Fähigkeiten zurückgreifen.

Kreaturen nichtböser Gesinnung werden von der makabren Umgebung und den furchtbaren Dienern innerhalb der Bibliothek stark beunruhigt und müssen einen Willenswurf gegen SG 30 ablegen, wenn sie in ihr rasten wollen; misslingt dieser Rettungswurf, wird eine Kreatur von Albtraum betroffen. Dieser Effekt kann nicht vereitelt werden.

Zu bestimmten Nächten – insbesondere während Mondfinsternissen und zur Mitternacht der Neumondnacht – manifestiert sich das kaum sichtbare Portal als normale Tür und kann dann auch von Kreaturen genutzt werden, die der Träger nicht dazu bestimmt hat.

Zerstörung[Bearbeiten]

Das Buch der Verdammten muss in seine Kapitel aufgetrennt werden. Jedes Kapitel muss für sich binnen 1 Tages zerstört werden. Das Kapitel zu den Daimonen muss Seite für Seite mit Tinte geschrubbt werden, welche aus den Tränen eines guten Externaren gewonnen wurde, das Kapitel zu den Dämonen muss von einem guten oder rechtschaffenen Externaren verspeist werden und das Kapitel zu den Teufeln muss als Material für ein Feuer genutzt werden, in dem ein guter oder chaotischer Externar lebendig verbrannt wird. Sollten nicht alle Kapitel im Laufe desselben Tages zerstört werden, erscheinen alle zerstörten Kapitel unversehrt in einem abgelegenen Winkel des Multiversums.

Folgen[Bearbeiten]

Niemand kann die Geheimnisse des Finstersten aller Werke lesen, ohne dadurch auf ewig verändert zu werden.

Finstere Machenschaften: Nur wenige Scheusale und gottgleiche Herrscher finsterer Reiche würden zögern, ganze Reiche der Sterbliche zu zerstören, um an Geheimnisse zu kommen, welche ihnen Macht über ihre Feinde und Artgenossen verleihen könnten. Wird das Buch der Verdammten aus seinem Repositorium entfernt, fungiert es als Leuchtfeuer für die Mächtigsten unter den Scheusalen.

Heilige Apokryphen: Als die Himmlischen Heerscharen sich mit Tabris‘ Werken befassten, erwarteten sie, mit all der Schändlichkeit der Scheusale und ihrer unheiligen Fürsten konfrontiert zu werden. Sie hatten aber nicht damit gerechnet, dass ihr Bruder in seiner unnachgiebigen Genauigkeit auch die bedauerlichsten Taten der celestischen Völker und der Gottheiten des Lichts niedergeschrieben hatte. Der Engel hatte zahllose bef leckte Kompromisse zwischen Celestischen und Scheusalen verzeichnet, unheilige Täuschungen, Opfer für das größere Gute, Fälle verderbter Engel, Massaker auf göttlichen Schlachtfeldern, Allianzen zwischen eigentlich verfeindeten Gottheiten und Auf listungen getöteter Himmlischer Herrscher – kurzum eine derart abartige Sammlung an Informationen, dass sie den Glauben nahezu jedes Sterblichen zerstören konnte. Diese Aufzeichnungen, nicht die niedergeschriebenen Worte der Scheusale, waren der Grund dafür, dass die Kapitel des Buches über das Multiversum verstreut wurden, denn nur wenn sie vereint werden, werden auch die sogenannten Apokryphen zum Schwesterwerk des Buches der Verdammten, den Chroniken der Rechtschaffenen.

Verdammnis: Wer in diesem Buch liest, ist unabdingbar verdammt. Wird der Leser getötet, gehört seine Seele nach Abaddon, in den Abyss oder in die Hölle, ganz wie Pharasma entscheidet. Dies basiert auf einem uralten Vertrag, welcher verhindern soll, dass die Bef leckung der blasphemischen Geheimnisse des Werkes im Nachleben in die guten Ebenen getragen wird. Nur das direkte Eingreifen einer Gottheit kann eine Seele retten, welche im Buch der Verdammten gelesen hat – und diese Mächte hassen es ihre unverbrüchlichen Eide zu brechen.